Durch gestapelte Verladung und einfache Ladungssicherung ermöglicht das WireStanchions-System effiziente Transporte von Drahtcoils. Verglichen mit dem Transport von Bündeln in einer Lage mit entsprechend langen Zügen, werden nun weniger Waggons benötigt, da jeder Wagen etwa 40 bis 50 Prozent mehr Nutzlast aufnehmen kann. Ein 2×45 ft InnoWaggon mit WireStanchions kann bis zu 38 Drahtrollenbündel bei einer Zuladung von 141 Tonnen transportieren.
15 Stück 2×45 ft InnoWaggons ausgerüstet mit dem WireStanchions-System sind seit August 2023 für den Zwischenwerksverkehr der voestalpine im Einsatz. Das Projekt umfasst eine Transportkapazität von rund 2.000 LKW-Transporten pro Jahr, die jetzt per Bahn vom Drahtwalzwerk in St. Peter-Freienstein, Österreich, zur Weiterverarbeitung in die Drahtzieherei im etwa 770 km entfernten Finsterwalde, Deutschland, transportiert werden. Rund 1.500 Tonnen CO₂ spart diese Verlagerung von der Straße auf die Schiene ein.
Die Waggons, ausgestattet mit dem WireStanchions-System, setzen neue Maßstäbe hinsichtlich Ladungssicherung, Zuladung und Manipulation der Drahtrollenbündel. Durchgeführt werden die Verkehre von DB Cargo. Diese Drahtrollenbündel, auch Drahtcoils genannt, sind ein Vorprodukt der Stahlproduktion. Die 2 bis 3,6 Tonnen schweren Coils müssen oft, wie auch in diesem Fall, zur Weiterverarbeitung von einem Werk ins nächste transportiert werden.
Rungen und Stirnwände sorgen für eine optimale Ladungssicherung, sodass eine zusätzliche Sicherung nicht mehr erforderlich ist. Das Entladen erfolgt sicher und schnell, zusätzlich verringert sich der Verschubaufwand durch die Stapelverladung. Die 15 InnoWaggons fahren dabei in Wagengruppen und können je nach Bedarf angepasst werden. Durchgeführt von DB Cargo, sichert der Transport den Werksverkehr der voestalpine zwischen St. Peter-Freienstein und Finsterwalde.