News 2022

2 Nov 2022

Zwei stationäre Entladeanlagen für ein Stahlwerk

Durch Innofreight-Technologie erzielte die DB Cargo AG mit dem weltweit führenden Stahl- und Bergbaukonzern ArcelorMittal einen Meilenstein in Sachen grüner Logistik.

In etwa einem Jahr Bauzeit errichteten wir gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen zwei teilautomatisierte Entladeanlagen für das Stahlwerk in Eisenhüttenstadt, Deutschland.

Damit stellte erstmals ein Stahlwerk seine gesamte Rohstofflogistik auf unsere Technologie um. Jede der beiden stationären Entladeanlagen kann pro Stunde bis zu 1.000 Tonnen umschlagen und jährlich werden etwa 3,5 Millionen Tonnen Erz, Kalkstein und Koks entladen. Die zusätzliche Absaugeeinrichtung schützt die Umwelt vor Feinstaub und Emissionen. Die in die Anlagensteuerung integrierten Verschubroboter übernehmen das Rangieren.

Neben dem Bau der Entladeanlagen lieferten wir 352 InnoWaggons und 1.408 MonTainer aus. Unsere leichteren Wagen und die Spezialcontainer ermöglichen eine noch effizientere Auslastung der Güterzüge und optimieren den Bahntransport nach Eisenhüttenstadt. Sechs Güterzüge können so pro Woche eingespart werden.

Beide Anlagen sind seit Juli 2022 in Betrieb. Ende Oktober feierten wir diesen Erfolg gemeinsam mit Projektpartner:innen, Kund:innen und Lieferant:innen, um uns für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Mit einem Bummelzug fuhren die Gäste über das Werksgelände bis zur Entladeanlage 1 für Erz und Kalkstein und konnten diese in Aktion beobachten.

Am folgenden Tag haben Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende DB Cargo, und Reiner Blaschek, CEO ArcelorMittal Germany, bei einem Pressetermin dem deutschen Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretär Hendrik Fischer von der Landesregierung Brandenburg unser Logistiksystem vorgestellt und präsentiert. Dabei hob ArcelorMittal hervor, dass diese Lösung bereits ein Schritt hin zur CO2-freien Stahlerzeugung ist. Veränderte Rohstoffe erfordern zukünftig andere Container, aufgrund des modularen Innofreight-Systems können die Wagen weiterverwendet werden.

 

Fotocredit: Deutsche Bahn AG, Volker Emersleben/Innofreight