Seit 2005 ist das WoodTainer-System von Innofreight zuverlässig unterwegs. Dieses Jubiläum wurde am Freitag, den 24. Oktober, gemeinsam mit Papierholz Austria und der ÖBB Rail Cargo Group bei Sappi in Gratkorn gefeiert. Der Transport von Biomasse mit dem WoodTainer XXL gewinnt an Bedeutung, um die Dekarbonisierung voranzutreiben.
Das Jahr 2005 markierte einen Meilenstein für das damals noch junge Unternehmen Innofreight: Mit dem WoodTainer XXL brachte der Brucker Bahnlogistiker erstmals einen eigenen Container auf den Markt. Entwickelt in Zusammenarbeit mit Papierholz Austria und der ÖBB Rail Cargo Group für den Transport von Holzhackschnitzeln, ist das WoodTainer-System seit nunmehr 20 Jahren für Sappi in Gratkorn im Einsatz – sowie für viele weitere namhafte Kunden. Anlässlich einer gemeinsamen Feier blickten die beteiligten Unternehmen auf die Anfänge des WoodTainer-Systems zurück, das sich längst als europäischer Standard etabliert hat. „Von Anfang an stand die Sicherheit der Mitarbeiter im Mittelpunkt unserer Überlegungen“, erinnert sich Isabella Legat, bei inno4wood – einem Joint Venture zwischen Innofreight und der tschechischen Holzeinkaufsgesellschaft Wood & Paper – für die Holzbranche verantwortlich.
Bis zur Entwicklung der Behälterlösung mit Drehentladung durch Innofreight gab es nur wenig geeignete und sehr aufwändige Systeme für den Transport von Holzhackschnitzeln am Markt, die zudem noch von den Mitarbeitern händisch zu bedienen waren. Also musste eine fortschrittliche Lösung her, die sowohl die Handhabung deutlich verbessert als auch die transportierten Mengen pro Waggon bzw. pro Zug deutlich erhöhen kann: der WoodTainer.
Der WoodTainer fand den Weg in andere Branchen
Für Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset war die Entwicklung des WoodTainer zugleich ein Türöffner: „Dieser Container war damals eine große Innovation, die sich europaweit durchgesetzt hat und in leicht adaptierter Form auch den Weg in andere Branchen gefunden hat.“ Mit dessen Markteinführung vor 20 Jahren ging auch die parallel verlaufende Entwicklung des ersten Drehentladestaplers einher, der seit dem Frühjahr 2025 bei Sappi auch erstmals als elektrisch betriebene Variante zum Einsatz kommt. Bereits 2007 folgte die erste stationäre Entladeanlage bei Zellstoff Pöls.
In der Holzbranche steigt indes die Nachfrage nach Biomasse weiter an, um die Dekarbonisierung von Kohlekraftwerken voranzutreiben – sowohl bei Sappi als etwa auch in Tschechien und Polen. Vielfach kommt mittlerweile der WoodTainer – robust, erprobt und zuverlässig – gemeinsam mit dem neu entwickelten 80 ft InnoWaggon zum Einsatz. Dieser in Triest gefertigte Wagen samt neuartigem Drehgestell InnoBogie wird in Leichtbauweise konstruiert, kann daher noch mehr Biomasse befördern und erreicht mit vier WoodTainer-Behältern pro Waggon ein Zuladungsplus von 10 bis 15 Prozent. „Wir haben noch nie so viel Biomasse wie heuer transportiert. Da ermöglicht uns der neue 80 ft InnoWaggon einen echten Quantensprung“, sagt Innofreight-Eigentümer Peter Wanek-Pusset.

