Erstmal werden Innofreight-Container während eines Transports von der Breit- auf die Normalspur umgeladen – ohne das geladene Material zu bewegen. Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen LTG Cargo (litauische Eisenbahngesellschaft) wickeln wir dringend benötigte Energietransporte für Polen ab.
Aufgrund der Energiekrise, ausgelöst durch den Überfall von Russland auf die Ukraine, kämpft Polen mit dem Ausbleiben von Kohle und anderen Rohstoffen aus Russland. Nach wie vor deckt Polen 70 Prozent des Energiebedarfs mit Kohle, vor allem private Haushalte benötigen den Brennstoff.
Um die Ausfälle von russischen Rohstoffen zu kompensieren, werden diesen in anderen Ländern, wie etwa Spanien, zugekauft. Die Häfen in Polen haben nur begrenzte Kapazitäten, um die benötigte Liefermengen abzuwickeln, daher werden neue Transportwege benötigt. LTG Cargo und Innofreight haben eine Lösung gefunden: Die Kohle kommt per Schiff vom Hafen Klaipėda, Litauen an und wird per Zug nach Braniewo, Polen gebracht.
Die Züge in Litauen fahren auf Breitspur, während in Polen auf Normalspur gefahren wird. Um diese Herausforderung zu meistern, werden die Waggons von LTG Cargo mit 60 MonTainern XXL im Hafen von Klaipėda beladen und zu einem Terminal in Kaunas oder Šeštokai transportiert, wo die MonTainer auf 15 2×40 ft InnoWaggons umgeladen werden. Von dort aus fährt der Zug nach Braniewo, wo die transportierte Kohle an die Endkund:innen und Industrien verteilt wird.
Dieses Umladeverfahren hat mehrere Vorteile. Er ist effizienter und schneller als das Entladen des gesamten Zuges in einem Bunker oder mit großen Maschinen, und die Kohle muss nicht mehr manipuliert werden. Die Kohle bleibt immer im selben Container, was bedeutet, dass keine Luftverschmutzung und keine Staubbelastung für die Dörfer in der Nähe des Terminals entstehen.
Durch den Transport trägt Innofreight dazu bei, dass Polen über die Energie verfügt, die es braucht, um seine Bürger:innen in den Wintermonaten warm zu halten.